Callista erwirbt Geschäftsbetrieb der insolventen Eurotech Schwäbisch Gmünd GmbH
Unternehmen wird als Eurotech Guss Schwäbisch Gmünd GmbH fortgeführt
Standort und Arbeitsplätze in Schwäbisch Gmünd gesichert
München, 11.01.2023. Callista Private Equity GmbH („Callista“) gibt den Erwerb des Geschäftsbetriebs der Eurotech Schwäbisch Gmünd GmbH aus der Insolvenz heraus durch die Callista Turnaround 15 („Käuferin“) GmbH bekannt. Der zuständige Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Jochen Sedlitz von der Kanzlei GRUB BRUGGER in Stuttgart, hatte das Unternehmen seit der Insolvenzantragstellung im Oktober 2021 fortgeführt. Die Käuferin wird umfirmiert in Eurotech Guss Schwäbisch Gmünd und wird den Geschäftsbetrieb vollumfänglich fortführen.
Das Unternehmen aus Schwäbisch Gmünd, das 2015 noch unter dem Namen MWK Schwäbisch Gmünd firmierte, produziert Aluminiumteile im Sandgussverfahren, insbesondere für Wärmetauscher in Heizanlagen. Zum Zeitpunkt der Insolvenzantragstellung beschäftigte die Gießerei rund 140 Mitarbeiter. Das Sanierungskonzept sah neben Restrukturierungen und der Optimierung der Produktionsprozesse den Abbau von etwas mehr als 30 Arbeitsplätzen vor. Im Zuge eines offenen und strukturierten Investorenprozesses hat sich Callista mit dem Insolvenzverwalter auf eine Übernahme des Geschäftsbetriebes zum 1. Januar 2023 geeinigt. Neben langfristigen Vereinbarungen mit wesentlichen Kunden hat der Insolvenzverwalter zudem einen Ergänzungstarifvertrag mit der IG Metall verhandelt, der dem Unternehmen in den nächsten Jahren Entlastung gewährt und so die nachhaltige Sanierung unterstützt.
Callista war bereits im Jahr 2015 Eigentümer der damals unter der Firma MWK Schwäbisch Gmünd GmbH agierenden Eurotech und konnte diese nach dem Carve-out aus der Georgsmarienhütte erfolgreich an einen strategischen Marktteilnehmer veräußern. Callista kennt das Unternehmen und seine Besonderheiten und ist von der Zukunftsfähigkeit der Gießerei überzeugt, weswegen Callista ein weiteres Mal in die Gesellschaft investiert. Um die Eurotech als erfolgreiches Unternehmen zu positionieren, sollen insbesondere Maßnahmen ergriffen werden, die dem derzeitig volatilen Energiemarkt entgegenwirken und die Wettbewerbsfähigkeit am internationalen Markt erhält. Durch die derzeit anhaltende Konsolidierung und die Kapazitätsengpässe im Umfeld der Aluminium-Gießerei wird aktiv daran gearbeitet, neue Aufträge in bestehenden Märkten zu akquirieren, um das Kundenportfolio weiter auszubauen und zu diversifizieren. Dazu werden auch die Vertriebsaktivitäten umfangreich verstärkt. Der Weg ist für Neu- sowie für Bestandskunden offen, nachhaltig Produkte zu platzieren.
„Unser großer Dank gilt der Belegschaft, die treu zum Unternehmen gestanden und die Insolvenzphase mit viel Einsatz unterstützt hat“, ergänzt Jochen Sedlitz.